Ich ließ die Mannschaft heute trainieren, denn sie muss bei voller Kampfkraft bleiben. Wenn wir das Hügelland endlich erreichen, werden sie gegen die untoten Horden antreten, wie schon so oft. Das Licht steht ihnen bei, doch muss auch das beste Schwert stets geschliffen werden, um seinen Dienst tun zu können. Es gibt einige Spannungen zwischen gewissen Teilen meiner Truppe. Bradman und der Freiherr liefern sich einen Kleinkrieg, den ich zu unterbinden habe. Der Unteroffizier soll darauf hinwirken. Ansonsten kann ich nur Zufriedenheit über den Kampfgeist der Truppe vermelden.

Schwieriger sehe ich doch die Lage über unseren geistlichen Neuzugang. Der Kerl scheint noch nie im Felde gewesen zu sein und denkt, ein Stück Papier aus dem Kloster würde ihn hier draußen vor der Gerechtigkeit schützen. Der Henker erhielt eine Strafe für eine Lappalie, wie es das Gesetz verlangt, doch machte Bruder Thorir ein Problem der Disziplin und des Glaubens. Gut. Wenn er das möchte, soll er es tun – doch ich habe ihm unmissverständlich klar gemacht, dass ich keinerlei sinnlose Disziplinarmaßnahmen dulden werde. An seinem falschen Lächeln und dem fauligen Geruch seines Atems konnte ich erkennen, dass er eben nichts verstand. Vielleicht wird er zu einer höheren Erkenntnis kommen, wenn er in der Schlacht nicht mehr beschützt wird, weil seine Falschheit die Truppe gegen ihn aufgebracht hat?
Gerechtigkeit ist übergeordnet und absolut. Sowie das Gesetz. Das Licht gibt uns die rechte Moral und Kraft im Glauben – das ist unbestreitbar – doch das Gesetz sorgt für Gerechtigkeit. Wer die Gerechtigkeit aufhält, der hält den Kreuzzug auf – daher lasse ich meine Leute nicht wegen verletzter Eitelkeit lähmen!
Möge das Licht mich schützen...
